Stefan Hermann, Klubobmann des Freiheitlichen Landtagsklubs Steiermark, dürfte ein einsamer Mensch sein.
An einem lauen Sommerabend postet er um Punkt 18 Uhr eines der üblichen Hetzsujets gegen Muslime - im gegenständlichen Fall eine „Abstimmung“ mittels Emoticons über „Bikini oder Burkini“.
Womit soll man als Hetzer denn sonst das Sommerloch füllen und von den unzähligen Umfallern und Betrügereien an den eigenen Wählern ablenken?
3 1/2 Stunden später verschwinden, wie von Geisterhand, frisch gepostete kritische Kommentare. Zum Beispiel einer, dem wir ein Like geben wollten und gleich darauf unserer eigener.
Hier sieht man, was Herr Hermann stehen lässt. Die unten angeführten Kommentare waren ursprünglich dort, wo der rote Pfeil hindeutet.
2 Stunden später sollten hier 11 weitere Kommentare zu sehen sein. Wo sind sie nur hinverschwunden?
Die Kommentare ware alles andere als beleidigend oder verhetzend, wie wir sie von FPÖ-Wählern kennen und sie oft noch nach Jahren vorfinden.
Vor Kurzem war noch zu lesen:
Unser Kommentar bezieht sich auf Gottfried Waldhäusl, der - wie es scheint - 1933 wieder fröhlich aufleben lassen will. Er fordert, dass Juden die koscheres Fleisch kaufen wollen, tatsächlich - und das im Gedenkjahr 2018 - in Listen erfasst werden sollen.
Für „Wehret den Anfängen!“ ist es längst zu spät.
Unser Kommentar im Wortlaut:
Aber Rassismus und Antisemitismus wie von Gottfried Waldhäusl, der Juden registrieren lassen will, ist bei uns (wieder) üblich?
Eure Doppelstrategie ist längst durchschaut:
Phase 1: Flüchtlinge ( = Moslems) dämonisieren und als Feindbild aufbauen. Schächten für Halal ist bestialisch, etc.
Phase 2:
Mittels „stichhaltiger Gerüchte“ (Gudenus), dem Juden Soros unterstellen, er würde mittels der „bösen Moslems“ unser Europa schwächen und umvolken.
Phase 3:
Juden wieder registrieren lassen, weil das von mittlerweile allen sooo tierliebenden Qualfleischschnitzel fressenden FPÖlerInnen verteufelte Schächten auch bei strenggläubigen Juden für kosheres Fleisch notwendig ist.