Wenn der Vizekanzler um 02:52 scheinbar nach dem Business-Ball in Klosterneuburg nicht gerade von unzensuriert.at teilt, dann teilt er schon mal einen Artikel aus einem neuen rechtsextremen Magazin.
Chefredakteur ist der Identitäre und ehemalige Deutschlandsberger RFJ-Obmann Stefan Juritz, der bereits im April 2007 die Abschaffung des Verbotsgesetzes forderte.
Im selben Jahr nahm das Mitglied der schlagenden Burschenschaft Germania zu Graz am Sommerfest des als rechtsextrem eingestuften „Bund freier Jugend“ (BfJ) teil. Ebenfalls anwesend waren die beiden wegen Wiederbetätigung verurteilten Neonazis Gottfried Küssel und Felix Budin (beide VAPO).
Am 30. Jänner 2010 marschierte er mit Blood & Honour-T-Shirts-tragenden Freunden in das Grazer Lokal „Zeppelin“. Dort wurden – scheinbar wahllos – Gäste einer Geburtstagsfeier angegriffen, wobei mehrere Menschen verletzt wurden, einige von ihnen schwer.
Stopptdierechten.at zitiert aus einem Protokoll:
„Einer der Beschuldigten…stampfte mit einem Fuß wuchtig auf den mit dem Gesicht am Boden aufliegenden Kopf von XX und führte spätestens dadurch mehrfache Brüche des Nasenbeines und beider Augenhöhlen herbei sowie einen vom Nacken bis zum Scheitel reichenden Bluterguss am Hinterkopf.“ Dem „Standard“ gegenüber berichtete ein Zeuge: „Sein Gesicht war schon richtiggehend zermatscht. Die haben gewirkt wie komplett Wahnsinnige im Blutrausch.“
Trotz gegenteiliger Zeugenaussagen wurde Juritz freigesprochen. Sein Bruder wurde wegen schwerer Körperverletzung verurteilt.
Juritz ist zudem noch Online-Koordinator des ebenfalls rechtsextremen Magazins „Info-DIREKT“.
Seine Einstellung Frauen gegenüber zeigt sich am besten hiermit:
Zusammengefasst: Strache teilt also Statements eines Rechtsextremen mit Kontakten in den Neonazismus, der – zumindest in seiner Phantasie – Frauen gerne schlägt.