FPÖ NÖ: Missbraucht 40 Mordopfer für Anti-Flüchtlingshetze

Die FPÖ Niederösterreich postet eine Collage mit dem einzigen Thema, das die FPÖ vorzuweisen hat und gebetsmühlenartig Tag für Tag auf das Volk loslässt:
Flüchtlingskriminalität!

Doch die Collage hat wie üblich einen Haken. In diesem Fall gleich mehrere.

1. Der Ausschnitt des Artikels von oe24.at über den „schon 40. Mord in Österreich“ wurde einfach um ein Foto eines 17jährigen Afghanen ergänzt, der seine Freundin ermordet haben soll. Das Foto kommt in dem Artikel gar nicht vor.
Hiermit soll suggeriert werden, dass es schon 40 Morde durch Asylwerber gegeben hat, obwohl in dem Artikel an keiner Stelle die Herkunft der Täter erwähnt wird.

2. Im Hintergrund ist ein Asylquartier zu sehen, darübergelegt ein Zaun und der Text „Sicherheit geht vor - Asylheime absichern!„.
Auch hier soll im Zusammenhang mit dem Artikelausschnitt „Heuer schon 40. Mord in Österreich“ unterstellt werden, dass all diese Mörder in solchen Asylquartieren wohnten.

3. Das abgebildete Asylquartier befindet sich in Greifenstein und hatte der Niederösterreichische Sicherheitslandesrat Gottfried Waldhäusl schon vor 2 Monaten mit dem Kommentar gepostet, dass hier Flüchtlinge „in eigenverantwortlicher Mitarbeit an den Umbauarbeiten mitwirken“ würden.
Die FPÖ NÖ kommentiert etwas mit „Asylunterkunft Drasenhofen“ dazu, die Waldhäusl zu einer Art „Straflager“ mit Stacheldrahtzaun und Security umfunktionierte. Innerhalb weniger Tage wurde diese auf Initiative der Zivilgesellschaft und Medien und der dadurch eingeschalteten niederösterreichischen Kinder- und Jugendanwaltschaft wieder geschlossen.
Ich war sehr erschüttert von den Bildern. Ein Stacheldraht ist nicht mit Kinderrechten vereinbar„, meint Leiterin Gabriela Peterschofsky-Orange. Es werde auf die Einhaltung der Kinderrechte gepocht.“ (Kurier)

Es ist einfach nur widerwärtig, dass die FPÖ NÖ nicht einmal davor Halt macht, 40 Mordopfer und ihre Hinterbliebenen für Anti-Flüchtlings Hetze zu missbrauchen.

 

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